Oldenburgisches Staatsorchester
in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover

Edgar Varèse * ›Ionisation‹
Maurice Ravel * ›Valses nobles et sentimentales‹
George Antheil * ›Ballet mécanique‹
Aufführung zusammen mit dem gleichnamigen Film von Fernand Léger
Edgar Varèse * ›Amériques‹
Claude Debussy * ›La mer‹

Äußere Landschaften

Die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts waren von einer sich explosionsartig freisetzenden Kreativität im Bereich der Künste geprägt. Noch vor dem ersten Weltkrieg hatten Claude Debussy und Maurice Ravel eine völlig neue Dimension des Klangdenkens erschlossen. Anknüpfend an Debussy komponierte Edgar Varèse wenige Jahre später eine radikal moderne Musik. Diese arbeitet meisterhaft mit einem harten und kantigen Klangmaterial und erschafft mit dem hochdifferenzierten Einsatz von Schlaginstrumenten Äußere Landschaften: Sei es bei Ionisation für 13 Schlagzeuger oder in der sinfonischen Dichtung Amériques. Auch George Antheil verwendet in seinem Ballet mécanique eine große Schlagzeug-Besetzung, die er mit zwei von Pianisten gespielten Klavieren und acht mechanischen Klavieren kombiniert. Den umfangreichen Schlagzeugpart übernehmen die Schlagzeuger des Oldenburgischen Staatsorchesters zusammen mit Studenten der Schlagzeugklasse der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Der Film Ballet mécanique wird bereitgestellt von Unseen Cinema: Early American Avant-Garde Film 1894-1941, eine Zusammenarbeit des Anthology Film Archives, New York, des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main und Cineric, Inc., New York.

Im Rahmen von klangpol – Neue Musik im Nordwesten

19. Juni 2011, 11.15 Uhr
20. Juni 2011, 19.30 Uhr

Äussere Landschaften from klangpol on Vimeo.

Rezension NWZ

8. Sinfoniekonzert Programmheft